Onleihe. Bourdieu und die Frankfurter Schule

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Bourdieu und die Frankfurter Schule

Bourdieu und die Frankfurter Schule

Kritische Gesellschaftstheorie im Zeitalter des Neoliberalismus

Reihe: Sozialtheorie

Jahr: 2014

Sprache: Deutsch

Umfang: 368 S.

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Inhalt:
Das Werk von Pierre Bourdieu zählt ebenso wie das der Frankfurter Schule zu den wichtigsten gesellschaftskritischen Ansätzen. Die gegenseitige Rezeption allerdings ist von Missverständnissen und Abgrenzungskämpfen durchzogen. Die Beiträge in diesem Band versuchen dem zu begegnen, indem sie beide Positionen stärker miteinander vermitteln, als dies bisher geschehen ist. Daraus ergeben sich zugleich neue Perspektiven für eine kritische Gesellschaftstheorie der Gegenwart.Zentrale gemeinsame Bezugspunkte sind die Subjekt- bzw. Habitustheorie, die Analyse von Macht- und Herrschaftsstrukturen sowie die jeweilige Stellung zu politischem Eingreifhandeln und sozialen Bewegungen. ... mit den Herausgebern1. »Bücher, die die Welt nicht braucht.« Warum trifft das auf Ihr Buch nicht zu?Der Band beinhaltet eine überfällige Aktualisierung der Diskussion zweier wegweisender Strömungen der Sozialwissenschaften. Es ist das Bekenntnis zu einer Kritikperspektive in der Wissenschaft vom Sozialen, die nicht an disziplinären Grenzen stehen bleibt. In ihrem Zentrum steht die Frage der Notwendigkeit der sozialen Veränderung, so lange gesellschaftliche Macht- und Herrschaftsverhältnisse Freiheitspotenziale der Menschen einschränken.2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?Die Perspektiven der Vertreter/-innen der Frankfurter Schule und der Bourdieus werden noch immer zu selten gemeinsam diskutiert. Nur wenige Ansätze verbinden das offensichtlich Gemeinsame und stoßen sich nicht an der Abwehr, die vor allem von Bourdieu selbst gegenüber der Kritischen Theorie formuliert wurde. Der Blick hinter die Kulissen offenbart den gemeinsamen Nenner, aber auch die vielen offenen Fragen aktueller Kritik-Perspektiven.3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?Das Buch ist ein Muss für alle, die sich in konventioneller Wissenschaft eingelebt haben und nicht mehr nach der Relevanz Ihrer Forschungserkenntnisse fragen. Kritische Wissenschaft erzwingt die Frage nach der Normativität in der Forschung. Der Band verweigert sich damit gegen das Einvernehmen mit der gesellschaftlichen Belanglosigkeit der eigenen Erkenntnisse. Die Autoren/-innen wenden sich gegen die Musealisierung des Erbes der Kritische Theorie und macht sie zum Gegenstand aktueller Zeitdiagnose.4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?Das Buch muss als Diskussionsanregung für all jene verstanden werden, die über Gesellschaft forschen und/oder in sozialen Berufen tätig sind. Hinter allen Beiträgen lauert die Frage: Wofür treten wir eigentlich ein? Was sind die Zustände, die zu ändern sind? Wo liegen die Herausforderungen einer herrschaftsstabilisierenden und -verändernden Praxis?5. Ihr Buch in einem Satz:Der Band beharrt auf der gesellschaftlichen Bedeutung kritischer, eingreifender Perspektiven – das liest sich wie ein Veto gegen eine entpolitisierte Wissenschaft.
Biografie:

Franz Schultheis (Prof. Dr.), geb. 1953, ist Seniorprofessor an der Zeppelin Universität Friedrichshafen und arbeitete lange mit Pierre Bourdieu zusammen. Er ist Präsident der »Fondation Pierre Bourdieu« sowie Redaktionsmitglied von »Actes de la Recherche en Sciences Sociales«.

Carsten Keller, Prof. Dr., lehrt Stadt- und Regionalsoziologie an der Universität Kassel.

Uwe H. Bittlingmayer (Dr. phil.) lehrt Soziologie mit Schwerpunkt Bildungsforschung an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

Ullrich Bauer (Dr. PH) lehrt Sozialisations- und Ungleichheitsforschung an der Universität Duisburg-Essen.

Titel: Bourdieu und die Frankfurter Schule

Reihe: Sozialtheorie

Redakteur: Bauer, Ullrich ; Bittlingmayer, Uwe H. ; Keller, Carsten ; Schultheis, Franz

Verlag: transcript Verlag

ISBN: 9783839417171

Kategorie: Sachmedien & Ratgeber, Gesellschaft, Sozialer Wandel

Dateigröße: 1 MB

Format: PDF

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