Onleihe. Vom Raum aus die Stadt denken

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Vom Raum aus die Stadt denken

Vom Raum aus die Stadt denken

Grundlagen einer raumtheoretischen Stadtsoziologie

Autor*in: Löw, Martina

Reihe: Materialitäten

Jahr: 2018

Sprache: Deutsch

Umfang: 198 S.

Verfügbar

Inhalt:
O-Ton: »Mich überrascht, wie leise wir uns um unsere Städte sorgen« – Martina Löw im Interview bei der WirtschaftsWoche am 25.01.2021. 1. Warum ein Buch zu diesem Thema?Moderne Gesellschaften können ohne Stadtsoziologie nicht verstanden werden. Raumtheorie bietet der Stadtsoziologie ein theoretisches Fundament, mit dem nach Ordnung gefragt werden kann. Im Buch werden die Grundlagen erläutert und zahlreiche Beispiele für ein raumtheoretisches Verständnis von Stadt gegeben.2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?Im Buch wird die Frage nach dem Leben in Städten zusammen mit dem fundamentalen Wandel der räumlichen Ordnung diskutiert. Die Stadt vergesellschaftet nicht nur in eine kapitalistische Gesellschaft hinein, sondern räumliche Prozesse, die sich an städtische Lebensformen binden, formen auf fundamentale Weise das In-der-Welt-Sein: Hier formiert sich Raumwissen, kommunikatives Handeln, Spacing und Synthesleistung. Städtisches Wohnen wird zu einer eigenen Form der Weltproduktion.3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?Das Buch trägt dazu bei, Raum nicht nur gesellschafts-, sondern auch sozialtheoretisch zu verstehen.4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?Hannah Ahrendt.5. Ihr Buch in einem Satz:Wenn Raum als Anordnung gefasst wird, die eben nicht nur sozial konstruiert ist, sondern auch wirkend Bedingung für Handeln ist, kann nach dem Wie der städtischen Ordnung gefragt werden. Städte tragen einen Namen. Sie sind immer einzigartig. Als Räume jedoch sind Städte Orte in einem machtvollen Gefüge. In ihnen lagern eine Vielzahl von ungleichen, sich überlappenden, aufeinander verweisenden Raumstrukturen, die sich mit Gewinn gesellschaftstheoretisch lesen lassen. Eine raumtheoretische Perspektive auf Städte ermöglicht es, zwischen einer Differenzlogik von Räumen und einer Eigenlogik von Städten zu unterscheiden. Die raumtheoretische Sichtweise erlaubt zudem, die Brücke von der Soziologie zur Architektur und Planung zu schlagen. Vor dem Hintergrund internationaler und interdisziplinärer Debatten um Raum vereint Martina Löw Forschungen zur Eigenlogik der Städte mit raumsoziologischen Analysen und zeigt dadurch, wie Städte über Raum das soziale Leben strukturieren. Das Spektrum der Beiträge reicht von methodologischen Überlegungen zur Raumanalyse über Fallstudien zu grundlagentheoretischen Perspektiven auf Gegenwart und Zukunft der Raumsoziologie sowie der raumtheoretischen Stadtsoziologie.
Biografie:

Martina Löw ist Professorin für Planungs- und Architektursoziologie am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Soziologische Theorie, Stadtsoziologie, Raumtheorie und Kultursoziologie. Sie ist Sprecherin des DFG-Sonderforschungsbereiches »Re-Figuration von Räumen« und wirkt als Beraterin in verschiedenen Stadtentwicklungsprojekten mit. Sie hatte Fellowships und Gastprofessuren u.a. in New York (USA), Göteborg (Schweden), Salvador de Bahia (Brasilien), St. Gallen (Schweiz), Paris (Frankreich) und Wien (Österreich) und ist als Mitglied des Steering Committee der Berlin University Alliance verantwortlich für das Forschungsförderprogramm »Social Cohesion«. Von 2011 bis 2013 war sie Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

Titel: Vom Raum aus die Stadt denken

Reihe: Materialitäten

Autor*in: Löw, Martina

Verlag: transcript Verlag

ISBN: 9783732842506

Kategorie: Sachmedien & Ratgeber, Gesellschaft, Nachschlagewerke

Dateigröße: 2 MB

Format: ePub

3 Exemplare
2 Verfügbar
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Max. Ausleihdauer: 21 Tage