Islamfeindlichkeit
Anatomie eines Feindbildes in Deutschland
Autor*in: Çakir, Naime
Reihe: Kultur und soziale Praxis
Jahr: 2014
Sprache: Deutsch
Umfang: 274 S.
Verfügbar
- Inhalt:
- O-Ton: »Islamfeindlichkleit hat sich in der Mitte etabliert« – Naime Cakir im Interview bei L.I.S.A, dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung am 15.01.2015. Kann es eine Islamfeindlichkeit ohne die Religion des Islam geben? Naime Cakir zeigt, dass nicht allein die Terroranschläge des 11. September 2001 für die zunehmenden antiislamischen Vorurteile und Feindbilder in Deutschland verantwortlich sind, sondern auch die Erkenntnis, dass die ehemaligen Gastarbeiter ihren Lebensmittelpunkt auf Dauer in die Bundesrepublik verlegt haben und nun für sich beanspruchen, Objekt von Verantwortung zu sein. Damit waren für die Residenzgesellschaft und für die Einwanderer die etablierten Rollen des Gastgebers und des Gastes irritiert. Die Studie zeichnet nach, wie der Islam zum Gegenstand öffentlicher Anerkennungskonflikte gemacht worden ist, da es einer Neujustierung der Rollen innerhalb des Gesellschaftsgefüges bedurfte, die die Marginalisierung der mittlerweile etablierten Einwanderer weiterhin zu gewährleisten hatte.
Naime Cakir (Dr. phil.), Soziologin, Religionswissenschaftlerin und Sozialpädagogin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam im Fachbereich Kulturwissenschaften der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Titelinformationen
Titel: Islamfeindlichkeit
Reihe: Kultur und soziale Praxis
Autor*in: Çakir, Naime
Verlag: transcript Verlag
ISBN: 9783839426616
Kategorie: Sachmedien & Ratgeber, Gesellschaft, Nachschlagewerke
Dateigröße: 2 MB
Format: PDF
Max. Ausleihdauer: 21 Tage