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Die Strassmanns

Die Strassmanns

Schicksale einer deutsch-jüdischen Familie über zwei Jahrhunderte

Autor*in: Lange-Quassowski, Jutta; Strassmann, Wolfgang Paul

Jahr: 2006

Sprache: Deutsch

Umfang: 375 S.

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Inhalt:
1797 nimmt ein jüdischer Tuchhändler aus dem polnischen Rawicz den Namen Strassmann an. Seine Enkel studieren in Berlin Medizin - der Beginn eines rasanten sozialen Aufstiegs trotz aller Hindernisse, die ihnen wegen ihrer jüdischen Herkunft immer wieder in den Weg gelegt werden. 1848 geht der Medizinstudent Wolfgang Strassmann in Berlin auf die Barrikaden, als Arzt wird er 1875 Stadtverordnetenvorsteher und leitet zusammen mit Rudolf Virchow die Modernisierung der Stadt. Das ruft Proteste hervor, unter anderem die antisemitischen Äußerungen Adolf Stöckers. In der nächsten Generation wird Fritz Strassmann ein bekannter Gerichtsmediziner; Paul Strassmann gründet eine Frauenklinik und verhilft 15 000 Kindern zur Geburt. Seine Tochter Antonie ist eine berühmte Schauspielerin und Fliegerin. 1932 fliegt sie allein 3000 Kilometer von Pernambuco nach Buenos Aires. Dann ergreifen die Nationalsozialisten die Macht. Paul wird enteignet, sein junger Cousin Ernst geht in den Widerstand. Einige Familienmitglieder überleben in Verstecken, andere werden ermordet. Viele emigrieren in die USA wie Antonie und ihr Bruder Erwin, der an die berühmte Mayo-Klinik eingeladen wird. Sein Sohn Wolfgang Paul wiederum ist es, der hier von den Strassmanns berichtet - trotz der Jahre der Verfolgung eine Geschichte voller Lebensbejahung und Mut.
Biografie:
W. Paul Strassmann, Jahrgang 1926, emigrierte 1937 mit seinen Eltern und Schwestern in die USA. Er war Professor für Volkswirtschaft an der Michigan State University. Vor zehn Jahren begab er sich auf die Suche nach den Spuren seiner Vorfahren in Deutschland, deren Geschichte er hier erzählt.
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