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Mythos Lesen

Mythos Lesen

Buchkultur und Geisteswissenschaften im Informationszeitalter

Autor*in: Benesch, Klaus

Reihe: Wie wir lesen - Zur Geschichte, Praxis und Zukunft einer Kulturtechnik

Jahr: 2021

Sprache: Deutsch

Umfang: 96 S.

Verfügbar

Inhalt:
O-Ton: »Früher haben die Leute weniger gelesen« – Klaus Benesch im Interview bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung am 23.04.2021. O-Ton: »Nicht mit kulturkritischem Geraune aufhalten« – Klaus Benesch im Gespräch beim Deutschlandfunk am 19.04.2021. O-Ton: »Wir lesen eigentlich mehr« – Klaus Benesch im Interview bei hr-iNFO am 22.03.2022. 1. Warum ein Buch zu diesem Thema?Trotz steigender Titelvielfalt finden immer mehr Bücher keine Leser mehr. Zwar lesen wir heute mehr und überall, doch unsere Lektüren bewegen sich abseits des klassischen Buchmarkts – wir lesen Textnachrichten, Emails, Blogs usw. Diese veränderte Lesepraxis hat gravierende Auswirkungen auf Verlage, aber auch auf die Geisteswissenschaften, für die das Lesen von Büchern Sinn stiftend ist. »Mythos Lesen« diskutiert die Zukunft von Buchkultur und Geisteswissenschaften, und zeigt neue Perspektiven für beide auf.2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?Buchmarkt und Geisteswissenschaften haben nur dann eine Zukunft, wenn sie sich den neuen Herausforderungen stellen, anstatt auf immer mehr Titel und den Rückfall in überholte, bildungsbürgerliche Positionen zu setzen. »Mythos Lesen« stellt Rettungsversuche vor, die die Digitalisierung ernst nehmen und öffnet den Blick für neue, nicht-elitäre Selbstbilder in den Geisteswissenschaften (Stichwort: public humanities).3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?An der Zukunft der Geisteswissenschaften wird sich die Zukunft der Universitäten insgesamt entscheiden. Dabei geht es nicht um den Erhalt der Humboldt'schen Bildungsidee um jeden Preis. Ohne ein Umdenken und ohne neue Argumente für den Erhalt der geisteswissenschaftlichen Fächer werden diese kaum überleben können. »Mythos Lesen« wirft einen Blick auf wissenschaftspolitische Debatten zum Thema und stellt neue Ansätze aus den geisteswissenschaftlichen Fächern vor.4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?Mit Denis Scheck, der Bücher in die Tonne wirft und dabei dennoch Lust auf ihre Lektüre macht.5. Ihr Buch in einem Satz:Das Medium Buch hat es nicht verdient, von seinen bildungsbürgerlichen Verteidigern ›mundtot‹ gemacht zu werden! Die Gründe für den rasanten Prestigeverlust von Buchkultur und Geisteswissenschaften sind vielfältig. Niemand weiß, wie die Zukunft des Lesens tatsächlich aussehen wird. Dennoch lassen sich einige Antworten aus den Entwicklungen seit der Jahrtausendwende extrapolieren. Um ein breites Spektrum unterschiedlicher Positionen zu Wort kommen zu lassen, nimmt Klaus Benesch das Thema nicht nur aus Sicht der Leseforschung und der Literaturwissenschaften in den Blick. Das Fragen nach der sich wandelnden Rolle des Lesens und der Geisteswissenschaften im Informationszeitalter verlangt auch nach der Ausweitung der Perspektive in den Bereich der Gesellschafts- und Wissenschaftspolitik. Neue Selbstbilder der Geisteswissenschaften sind nötig, die die Kulturtechnik des Lesens in Zeiten der Digitalisierung auf neuartige Weise zeitgemäß und nachhaltig erschließen.
Biografie:

Klaus Benesch, geb. 1958, ist Professor für Nordamerikastudien an der Ludwig-Maximilians-Universität München und war von 2006 bis 2013 Direktor der Bayerischen Amerika-Akademie, München. Er hat an zahlreichen europäischen und amerikanischen Universitäten gelehrt und war 2004 Mellon Fellow am Harry Ransom Humanities Research Center der Universität von Texas, Austin.

Titel: Mythos Lesen

Reihe: Wie wir lesen - Zur Geschichte, Praxis und Zukunft einer Kulturtechnik

Autor*in: Benesch, Klaus

Verlag: transcript Verlag

ISBN: 9783839456552

Kategorie: Sachmedien & Ratgeber, Sprachen, Literaturwissenschaften

Dateigröße: 3 MB

Format: PDF

3 Exemplare
2 Verfügbar
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Max. Ausleihdauer: 21 Tage