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Geschlecht und Geschlechterverhältnisse bewegen

Geschlecht und Geschlechterverhältnisse bewegen

Queer/Feminismen zwischen Widerstand, Subversion und Solidarität

Reihe: Gender Studies

Jahr: 2020

Sprache: Deutsch

Umfang: 244 S.

Verfügbar

Inhalt:
Geschlecht und Geschlechterverhältnisse befinden sich permanent in Transformationsprozessen – dies gilt sowohl für die Gegenwart als auch für die Vergangenheit. Die Beiträger*innen des Bandes liefern hierzu multiperspektivische feministische Auseinandersetzungen und verhandeln Widersprüchlichkeiten von Widerständen, (Un-)Möglichkeiten subversiver theoretischer sowie praktischer Interventionen und Ambivalenzen solidarischer Bündnisse aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der kritischen Geschlechterforschung. Dazu werden Ansätze der Queer Theory, der Bewegungsforschung, der Psychiatriekritik, der Postkolonialen Theorie sowie der Architektur- und Literaturtheorie für gendertheoretische Fragestellungen nutzbar gemacht. 1. Warum ein Buch zu diesem Thema?Das Buch versammelt aktuelle Forschungsarbeiten aus dem Bereich der kritischen Geschlechterforschung und zeigt die Vielfalt der derzeitig verhandelten Fragestellungen im Feld auf. Es entstand aus der Zusammenarbeit von Nachwuchswissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen innerhalb des Doktoratskollegs Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume – Relationen – Repräsentationen der Universität Innsbruck. Zwar wurde in diesem Zusammenschluss zu sehr unterschiedlichen Inhalten geforscht, doch eint die verschiedenen Arbeiten eine Verortung in queer/feministischen Theorien. Das Buch möchte daher zu einer Reaktualisierung einer queer/feministischen Perspektive innerhalb der Geschlechterforschung beitragen.2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?Die einzelnen Beiträge in diesem Sammelband setzen sich mit unterschiedlichen Gegenständen und Fragestellungen aus geschlechtertheoretischer Perspektive auseinander und geben Einblick in die Forschungsarbeiten der Kollegiat*innen. Die Arbeiten wurzeln in verschiedenen Disziplinen, Theorien und Methodiken der Geschlechterforschung, weshalb sich zwischen den unterschiedlichen Blickwinkeln durchaus auch Spannungsverhältnisse auftun. Diese wurden in der Zusammenarbeit im Doktoratskolleg als produktive Reibungen erlebt und spiegeln die Vielfalt von Queer/Feminismen und kritischer Geschlechterforschung wider. Die Beiträge verbindet die wissenschaftliche Haltung, Geschlechterforschung als queer/feministische Forschung zu begreifen.3. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?Wir würden das Buch und seine Beiträge am liebsten mit jenen Menschen diskutieren, die in den verschiedenen historischen und aktuellen queer/feministischen Bewegungen aktiv sind und waren. Auf diese Weise könnten die unterschiedlichen Queer/Feminismen und deren Aktivist*innen miteinander sowie mit ihren Reaktualisierungen in der Geschlechterforschung ins Gespräch kommen. In Hinblick auf die vielfältigen Gegenstände des Buchs wäre das eine Diskussion mit und zwischen Protestierenden von Compont`s Cafeteria, Architekt*innen aus der Österreichischen Avantgarde, ehemaligen Bewohner*innen des Erziehungsheims St. Martin, Gerburg Treusch-Dieter, Trans* Aktivist*innen, Hannah Gadsby, jüdischen Feminist*innen, der Gruppe Alexandra Kollontaj und Akteur*innen der UNO.
Biografie:

Sandra Altenberger (PhD), geb. 1984, lehrt und forscht im Bereich feministisch postkoloniale Theorien und Critical Global Citizenship Education. Sie war Mitglied des Doktoratskollegs Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation des Centers Interdisziplinäre Geschlechterforschung der Universität Innsbruck und promovierte 2024 zum Thema feministisch postkoloniale Bildung. Von 2020 bis 2022 war sie Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (DOC). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kritische Pädagogik, Gender und Postcolonial Studies.

Tanja Vogler (PhD), geb. 1989, lehrt und forscht an der Schnittstelle von Gender und Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck. Sie war Mitglied des Doktoratskollegs Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation des Centers Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck und promovierte zum queeren Aktivismus. Für ihre Dissertation »Das politische Subjekt des queeren Aktivismus. Diskurs- und Akteurskonstellationen queerer Politiken im deutschsprachigen Raum: Eine empirische Untersuchung« erhielt sie den Gabriele-Possanner Förderungspreis 2021 des Bundesministerium Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie den GenderFemPreis 2021 der Leopold-Franzes-Universität Innsbruck. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Gender, Queer und Discourse Studies.

Katharina Lux ist Universitätsassistentin am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck und Kollegiatin des Doktoratskollegs »Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation«. Sie promoviert zur Geschichte feministischer Theorie in der autonomen Frauenbewegung des 20. Jahrhunderts und war Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung. Darüber hinaus ist sie Redakteurin der »outside the box. Zeitschrift für feministische Gesellschaftskritik«.

Verena Sperk ist Universitätsassistentin im Lehr- und Forschungsbereich Kritische Geschlechterforschung des Instituts für Erziehungswissenschaft an der Universität Innsbruck. Als Kollegiatin des Doktoratskollegs »Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation« promoviert sie zu Komik als Mittel der feministischen Intervention. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist sie seit 2012 Mitarbeiterin in der Bildungs- und Beratungseinrichtung »Frauen aus allen Ländern« und dort als Projektleitung im Bereich Basisbildung tätig.

Titel: Geschlecht und Geschlechterverhältnisse bewegen

Reihe: Gender Studies

Redakteur: Sperk, Verena ; Altenberger, Sandra ; Lux, Katharina ; Vogler, Tanja

Verlag: transcript Verlag

ISBN: 9783839451014

Kategorie: Sachmedien & Ratgeber, Gesellschaft, Nachschlagewerke

Dateigröße: 415 KB

Format: PDF

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Max. Ausleihdauer: 21 Tage